Eigentlich ist man sich in Deutschland ziemlich einig, wenn es um das Thema Suchmaschine geht. Da gibt es für die meisten Menschen nämlich nur eine einzige – und das ist Google. Das hat natürlich gute Gründe, denn die Qualität der Ergebnisse und die Zusatzfunktionen sprechen für sich. Trotzdem lohnt sich ein Blick über den Tellerrand hinaus – für private Nutzer und natürlich auch für Unternehmen. In diesem Blogartikel möchte ich euch Ecosia.org vorstellen und euch zeigen, warum sowohl Laien als auch Marketers unbedingt mal einen Blick auf die Suchmaschine aus Berlin werfen sollten.

Ecosia versteht sich als “grüne Suchmaschine”. Die Suchmaschine nutzt große Teile des Einnahmenüberschusses, der durch Suchanfragen generiert wird, für Spenden an Umweltprojekte – genauer gesagt, hauptsächlich für Aufforstungsprojekte. Zur Veranschaulichung gibt es daher auf der Website von Ecosia einen Counter mit der Zahl der bereits gepflanzten Bäume. Die Einnahmen entstehen ähnlich wie bei Google durch Klicks auf gesponsorte Links.

Als Basis für die Bearbeitung der Suchanfragen dient die Suchmaschine Microsoft Bing. Bei Ecosia gemachte Suchanfragen werden an Bing weitergeleitet, auf den dortigen Servern bearbeitet und dann zurück an Ecosia gesendet.

Lass uns Bäume pflanzen!

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(Der aktuelle Slogan von Ecosia)

An erster Stelle steht für viele Nutzer vermutlich der Nachhaltigkeitsgedanke als Grund, wieso man Ecosia eine Chance geben sollte. Doch auch darüber hinaus gibt es gute Gründe, Ecosia (und andere Suchmaschinen) auszuprobieren.

Wer sich ein bisschen mit der Funktionsweise von Suchmaschinen beschäftigt hat, der weiß, dass die Reihenfolge der Ergebnisse auf teilweise sehr komplizierten Berechnungen beruht. Durch die unterschiedlichen Berechnungen und Herangehensweisen der Suchmaschinen entstehen in der Folge auch unterschiedliche Ergebnisse.

Nutzer, die also mehrere Suchmaschinen (zum Beispiel parallel) benutzen, erhalten ein deutlich vielfältigeres Ergebnisangebot. Das ist zum Beispiel dann hilfreich, wenn man sich inspirieren lassen möchte und vielleicht nicht genau die gleichen 10 Blogpostings lesen möchte, die auch alle Freunde und Bekannten schon kennen (weil sie eben nur bei Google geschaut haben).

Wie eingangs bereits erwähnt, nutzt Ecosia zur Bearbeitung der Suchanfragen die Informationen von Microsoft Bing. Wer seine eigene Website also ausschließlich für Google optimiert, hat nicht zwangsläufig die gleichen Erfolge bei Microsoft Bing.

Und hier wird es für Unternehmen wirklich spannend: Denn die Verbreitung von Bing (und Ecosia) ist zwar deutlich geringer als beim Quasimonopol Google, doch die Suchmaschine bietet Zugang zu ganz speziellen Zielgruppen, und zwar in einem Umfeld, in dem die Konkurrenz in vielen Branchen vermutlich schwächer sein wird als bei Google.

Das gilt natürlich nicht nur für Ecosia / Bing, sondern auch für andere Suchsysteme. Es lohnt sich also durchaus, nicht nur zu wissen, wo man bei Google steht, sondern auch die Möglichkeit zu prüfen, ob weitere Suchsysteme dabei helfen können, die Diversität der Traffic-Quellen zu erhöhen.

Wer mehr Informationen zu der “grünen Suchmaschine”, den unterstützen Projekten oder den Plug-ins für den Browser möchte, der findet alle wichtigen Informationen zu der Suchmaschine aus Berlin auf der offiziellen Seite: Ecosia.org.